Hallo,
wenn' s um Faulheit geht, bin ich dabei
Nein, das war' n Scherz. Wurstler sind immer fleißig - auch wenn sie zwischendurch mal keine Wurst machen.
Auch ich habe meine "Produktion" zurzeit runtergefahren, nur vor allem aus dem Grund, weil ich um die in meiner Produktionsstätte herrschenden Temperaturen besorgt bin. Ist es nicht gewagt, bei 24 Grad Raumtemperatur Fleisch zu verarbeiten? Habe mir schon ein Klimagerät besorgt, um meine Wurstwerkstatt vor dem Beginn der Wurstelei runterzukühlen. Aber außer einem beachtlichen Energieverbrauch und einem Höllenlärm bringt dat Dingen nix. Oh doch! Einen Eimer Kondenswasser.
Was meint die Gemeinde nun dazu? Wie handhabt Ihr das?
Ich finde es z. B. nervig, jede Teilmenge gesondert aus dem Kühlschrank zu nehmen und wieder rein zu räumen. Den großen Pott der Mengmaschine mit der Wurstmasse kriege ich gar nicht rein. Das ständige Auf und Zu der Tür schafft dann im Kühlschrank mitunter 10 Grad! Dann ist der Wurstfüller gefüllt und der Saitling will einfach nicht auf' s Füllrohr oder der Darm besteht nur aus Halbmeterstücken, oder dies oder das.
Oder mache ich mir da zuviele Gedanken? Wie sollten die Raumtemperaturen beim Wursten sein? Ist nur die Fleischtemperatur ausschlaggebend?
Die industriellen Betriebe arbeiten ja auch das ganze Jahr über. Aber die haben auch Kühlmaschinen für ihre Arbeitsräume mit deren stündlichem Energieverbrauch ich mein ganzes Haus ein viertel Jahr versorgen könnte.
Also, lasst mal hören. Ihr habt ja jetzt Zeit am Pfingstmontag.
Ungekühlte Grüße aus der Wurstwerkstatt
Lothar